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Donnerstag
03.06.2004

Das Goethe-Institut hat in Pjöngjang ein deutsches Informationszentrum eröffnet. Der Lesesaal ist die erste ausländische Kultureinrichtung dieser Art in Nordkorea und wurde in Anwesenheit der Präsidentin des Goethe-Instituts, Jutta Limbach, eingeweiht. Die Bibliothek gebe einen guten Überblick über deutsche Geschichte, Literatur, Kunst und verfüge über wissenschaftliche und technische Bücher, verlautete am Mittwoch (Ortszeit) aus diplomatischen Kreisen in Pjöngjang. Darauf habe die nordkoreanische Seite Wert gelegt. Es gebe besonders viele medizinische Fachbücher.

Die Vermittlungsstelle für deutsche wissenschaftliche und technische Literatur, wie der Lesesaal offiziell genannt wird, ist in einem Gebäude des staatlichen Kulturkomitees untergebracht, das die Kulturbeziehungen zum Ausland pflegt und Kabinettsrang hat. Für die Einrichtung ist freier Zugang für jeden Nordkoreaner vertraglich vereinbart. Das Goethe-Institut als Mittler deutscher Kultur und Sprache unterhält 127 Institute im Ausland, 16 in Deutschland sowie weltweit 56 Lesesäle und mehr als 50 Goethe- Zentren und ausländisch-deutsche Kulturgesellschaften.