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Mittwoch
13.02.2002

Neue Pläne bei Ringier: Der Medienkonzern will nach dem geplatzten Deal mit der Jean Frey AG eine Wochenzeitung lancieren. In drei Monaten wird der Entscheid gefällt, ob es wirklich soweit kommt. Das Projekt leitet gemäss Angaben der SDA der einstige «Weltwoche»-Chefredaktor Rudolf Bächtold. Die Pläne sind nicht ganz neu, bekamen aber zusätzlichen Auftrieb durch die gescheiterte Übernahme der Jean Frey AG, wie Ringier-Mediensprecher Fridolin Luchsinger erklärte. Das Unternehmen wolle in den nächsten drei Monaten zusammen mit Bächtold Überlegungen zur inhaltlichen Ausrichtung der Wochenzeitung, zu Design und zum Markt machen. Dann werde entschieden. Ringier schwebt laut Luchsinger ein Magazin im «Überformat» vor, wie man es aus Grossbritannien und Frankreich kennt. Statt Hochglanz wäre ein «festes, spezielles Zeitungspapier» vorstellbar. Mit dem neuen Produkt wolle man «Leute, die gern viel lesen» ansprechen, womit man am Markt von «Facts», «SonntagsZeitung» und «NZZ am Sonntag» interessiert sei. Der definitive Entscheid über die Lancierung der Wochenzeitung hängt laut Luchsinger stark davon ab, in welche Richtung sich die «Weltwoche» entwickelt. Mehr dazu: Ex-«Weltwoche»-Chef Bächtold geht zu Ringier