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Freitag
14.02.2014

Medien / Publizistik

Das schwierige Marktumfeld setzt dem Nachrichten- und Informationsanbieter Thomson Reuters zu und dabei ist der Gewinn im vierten Quartal 2013 um die Hälfte eingebrochen, wie das Unternehmen aus New York mitteilt.

Darin seien auch die Sonderkosten für den Abbau von 3000 Stellen enthalten. Ohne diese Lasten wäre der Betriebsgewinn aber immer noch um fünf Prozent auf 577 Millionen Dollar gesunken. Firmenchef Jim Smith sprach von überraschend starkem Gegenwind, vor allem in Europa und den Schwellenländern.

Für dieses Jahr geht das Unternehmen, das 2008 aus der Übernahme der britischen Nachrichtenagentur Reuters durch den kanadischen Informationsanbieter Thomson entstand, von einem stabilen Umsatz aus. 2013 ging es zwei Prozent auf rund 12,5 Milliarden Dollar nach oben, wenn man den Verkauf von Töchtern und Währungsschwankungen herausrechnet.

Thomson Reuters muss sparen, weil mit den grossen Banken rund um den Globus wichtige Kunden selbst den Rotstift angesetzt haben. Erst am Dienstag hatte die britische Barclays wegen schwacher Geschäfte im Investmentbanking den Abbau von bis zu 12 000 Stellen angekündigt. Banken nutzen die Daten von Thomson Reuters wie auch des Erzrivalen Bloomberg vor allem im Handel mit Wertpapieren.