Auch beim Medienkonzern Ringier haben die massiven Sparprogramme Bares in die Kassen gespült: Der Gewinn hat sich mit 61,8 Millionen Franken mehr als verdreifacht. Dafür sank der Konzernumsatz um 2,5% auf 1264 Millionen Franken. Der Cashflow hat sich gegenüber 2009 um 67,3 Millionen auf 161,1 Millionen Franken erhöht. Und da es so gut lief, erwähnte Ringier auch die Cashflow-Rendite, die 12,7% beträgt. «Der Gesamtaufwand des Ringier-Konzerns konnte dank der erfolgreichen Umsetzung verschiedener Kostensparprogramme um -8% auf 1103 Millionen Franken gesenkt werden», teilte Ringier zur Sparkaktion mit.
Durch die immer engere Verflechtung mit dem deutschen Medienkonzern Axel Springer verändert sich auch der Konsolidierungskreis deutlich: Seit Mitte 2010 sind die Länderergebnisse von Serbien, der Slowakei und Tschechien nur noch zu 50% in die Rechnung aufgenommen worden. Dafür hat Ringier gleichzeitig 50% des Springer-Geschäftes von Polen sowie Tschechien konsolidiert.
«In der Schweiz wurden zudem im Jahr 2010 die Good-News-Ergebnisse aufrund der Entertainment-Strategie anteilsmässig mit berücksichtigt», schreibt Ringier am Mittwoch dazu. Dasselbe werde man mit Tickecorner ab 2011 tun.