Der Bund will gesetzlich gegen «illegale, sinnlose und unseriöse» Werbung im Internet vorgehen. Der Ständerat hat eine Nationalratsmotion überwiesen, die unerbetenen elektronischen Massenwerbesendungen den Riegel schiebt. Gemäss Kommissionspräsident Hans Hess ist geplant, die erforderlichen Massnahmen mit einer Änderung des Fernmeldegesetzes zu realisieren. Gleichzeitig soll auch unerwünschte Werbung per Telefon unterbunden werden, sagte Hess am Donnerstag. Bundespräsident Moritz Leuenberger nahm die Motion bereitwillig entgegen. Er war vor der Sitzung auf dem Weg vom Hotel zum Luganeser Kongresszentrum selber Opfer des «Spammings» geworden: Eine Mitteilung auf dem Handy hatte ihn als Touristen in Italien «beworben».
Donnerstag
15.03.2001