Geri Müllers frühere Chatpartnerin Nicole W. hat ihre Einsprache gegen den Strafbefehl zurückgezogen, wie sie gegenüber der Schweizerischen Depeschenagentur (SDA) am Samstag bekannt gab.
Die Frau ist damit rechtskräftig wegen Beschimpfung, übler Nachrede, versuchter Nötigung, Urkundenfälschung und unbefugten Aufnehmens von Gesprächen verurteilt.
Sie erhält eine bedingte Geldstrafe von 150 Tagessätzen zu je 60 Franken und muss eine Busse von 1'800 Franken entrichten. Zudem werden ihr die Anwaltskosten von fast 16'300 Franken und die Verfahrenskosten von über 8'000 Franken auferlegt.
Nach Abschluss des Verfahrens gegen Nicole W. wird die zuständige Generalstaatsanwaltschaft des Kantons Bern nun nächstens entscheiden, wie bezüglich der Strafanzeigen gegen die Protagonisten von «Gerigate» Patrik Müller, Chefredaktor der «Schweiz am Sonntag», den PR-Berater Sacha Wigdorovits und Josef Bollag, den Präsidenten der Israelitischen Kultusgemeinde Baden, entschieden wird, wie Christof Scheuerer von der Generalstaatsanwaltschaft Bern auf Anfrage der Medien kürzlich bekannt gab.
Gegen die erwähnten Personen wurde bislang keine Untersuchung eröffnet.