Es herrscht ein ziemliches Durcheinander rund um die Einreise des serbischen Tennis-Cracks Novak Djokovic zu den Australien Open.
Die Weltnummer 1 habe den Gerichtsprozess rund um seine Corona-Vergehen gewonnen, die Annullierung seines Visums sei aufgehoben und die Einreise gewährt worden, hiess es am Montagmorgen in den internationalen Medien.
Das serbische Portal «kurir.rs» berichtet hingegen, dass Djokovic erneut verhaftet worden sein soll. Was andere wieder dementierten.
Getoppt wird das mediale Theater nun von den bestätigten News, dass der Livestream von der Gerichtsverhandlung in Australien gehackt worden ist.
Nachdem der Stream erst 45 Minuten nach dem geplanten Beginn starten konnte, flimmerten plötzlich Bilder aus einem Porno über die Bildschirme, wie der Journalist Zac Crellin twitterte. «Jemand hat die Übertragung des Gerichts übernommen und zeigt nun Porno», schrieb er.
Der Stream, den das Gericht über einen Link via Microsoft Teams mit rund 200 Zuschauerinnen und Zuschauern für die Öffentlichkeit weiter teilte, war offenbar einfach zu missbrauchen. Schliesslich wurde ein neuer Link bekannt gegeben.
Auf dem Youtube-Link, der danach für die Übertragung angegeben worden war, war dann zu sehen, wie ein Gerichtsdiener rund eine halbe Stunde lang mit dem System rangelte und Bildschirme herumschob, wie «Channelnews» berichtet. Allerdings hatte der Grand-Slam der etwas anderen Art inzwischen so viele Zuschauerinnen und Zuschauer angezogen, dass die beteiligten Server unter der Datenlast zusammenbrachen.
Der Klein Report würde sagen: Tie-Break. Denn am Montag Nachmittag stand immer noch nicht fest, ob Novak Djokovic nach Australien einreisen darf.