Content:

Montag
18.06.2018

IT / Telekom / Druck

Kinox.to bleibt tabu für Kabelkunden bei Vodafone. Auch die Richter des Oberlandesgerichts München zwingen den Internetanbieter dazu, den Zugang zu Filmen wie «Fack ju Göhte 3» auf dem Streamingportal zu sperren, wie Spiegel Online berichtet.

Der Internet-Provider muss die Streaming-Plattform kinox.to vor seinen Kabelkunden weiterhin verbergen. Das geht aus dem Urteil des Gerichts hervor. Die Richter haben damit die Entscheidung des Landgerichts München bestätigt, das vor etwa vier Monaten im Rechtsstreit um die Netzsperre zwischen Vodafone und Constantin Film entschieden hatte.

Der Filmverleiher erstritt damals eine einstweilige Verfügung und forderte Vodafone dazu auf, das Portal kinox.to für Kabel-Internetkunden zu sperren. DSL-Kunden von Vodafone sind von der Netzsperre nicht betroffen.

Vodafone zeigte sich enttäuscht von dem Urteil. In einem Statement des Unternehmens heisst es: «Wir bedauern sehr, dass das OLG München der Auffassung von Vodafone nicht gefolgt ist.» Vodafone werde die Urteilsbegründung prüfen und anhand dessen entscheiden, ob man weitere rechtliche Schritte einleite.

Auslöser für den Streit war vor allem der illegale Zugang zur deutschen Komödie «Fack Ju Göhte 3», an der Constantin Film die Rechte besitzt. Der Film ist neben vielen anderen Filmen und Serien auf dem Portal kinox.to als kostenloser Stream verfügbar. Laut den Richtern des OLG München sind fast alle Angebote auf der Plattform illegal.