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Mittwoch
14.03.2001

Bundeskanzler Gerhard Schröder hat den «Deutschen Medienpreis 2000» erhalten. Vor zahlreichen Prominenten aus Wirtschaft, Show- und Medienwelt würdigte Ehrengast Nelson Mandela, der frühere Präsident Südafrikas, Schröder als Staatsmann, der massgeblich an der Schaffung einer Welt mit weniger Ungerechtigkeit und Elend mitwirke. Nach Ansicht der aus Chefredaktoren bestehenden Jury zeigt Schröder eine neue Form im Umgang mit Menschen, Medien und Macht. Er beweise Talent zur Integration und habe an aussenpolitischem Gewicht gewonnen. Der deutsche Bundeskanzler wies in seiner Rede am Dienstagabend darauf hin, dass der Begriff Medienkanzler in einer Demokratie nicht unbedingt etwas Schlechtes sein müsse. Politik dürfe sich jedoch weder den Medien unterwerfen noch sollte sie versuchen, sich die Medien gefügig zu machen. Der undotierte Deutsche Medienpreis wird jedes Jahr vom Marktforschungsinstitut Media Control des Unternehmers Karlheinz Kögel an herausragende Persönlichkeiten der Medienwelt vergeben.