Der britische «Man Booker»-Literaturpreis 2017 geht an den US-Amerikaner George Saunders. Er wurde für seinen Roman «Lincoln in the Bardo» ausgezeichnet, in dem es um die Nacht geht, in der US-Präsident Abraham Lincoln im Jahr 1862 seinen elfjährigen Sohn zu Grabe trug.
Die Jury beschrieb den Roman als «geistreiche, intelligente und tief bewegende Erzählung», wie auf Spiegel Online gemeldet wird. An der Preisverleihung in London zeigte sich Saunders tief gerührt. «Vielen Dank für diese grosse Ehre. Ich hoffe, ich werde ihr für den Rest meines Lebens mit meinem Schaffen gerecht werden», sagte Saunders.
Der 58-Jährige ist erst der zweite US-Amerikaner, der den Preis erhält. Der «Booker»-Preis ist die wichtigste britische Literaturauszeichnung. Ausgezeichnet werden Autoren, die auf Englisch schreiben und deren Werke in Grossbritannien erscheinen.