16 000 Genfer Mittelschülerinnen und schüler aus 19 Schulen testen anlässlich des Urnengangs vom 2. Juni das elektronische Abstimmen. Da die Genfer Mittelschulen traditionell bei Urnengängen fiktive Abstimmungen durchführen, sei die Übung für die Schüler nichts Neues, erklärte Erziehungsdirektorin Martine Brunschwig Graf am Montag. Die Schülerinnen und Schüler erhalten das Abstimmungsmaterial samt Zugangscode nach Hause gesandt. Sie können sich von zu Hause aus oder per Internet-Stationen in der Schule einloggen und abstimmen. Nebst Geheimcode müssen sie dabei ihr Geburtsdatum und den Namen des Klassenlehrers eingeben. Der grossangelegte Versuch soll vor allem die Zuverlässigkeit und das Handling des Systems testen, erklärte Staatskanzler Robert Hensler. Entsprechende Tests im kleineren Rahmen fanden in Genf bereits im Juni und im September 2001 statt. Wann real per Internet abgestimmt werden kann, ist noch offen. Die Einführung hange von den Testresultaten und vom politischen Willen ab, sagte Hensler.
Montag
13.05.2002