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Dienstag
29.05.2001

«Es muss die notwendige unternehmerische Flexibiliät geschaffen werden, um die Swisscom wettbewerbsfähig zu erhalten», sagte am Dienstag der VR-Präsident der Swisscom, Markus Rauh, an der Generalversammlung in Zürich. Deshalb müssten die staatlichen Fesseln gelockert werden. Die Swisscom soll schrittweise in eine aktienrechtlich, privatrechtliche Gesellschaft überführt werden. Der Bund hält heute noch 65,5% am Aktienkapital der Swisscom. Der Konzern müsste aber die Möglichkeit zu Allianzen und Kooperationen erhalten, sonst drohe die Gefahr der Marginalisierung, sagte Rauh. Der Grundversorgung, dem Service Public, fühle sich die Swisscom verpflichtet, versicherte Rauh. Dagegen kritisierte er «Unklarheiten bei der Umsetzung der Verordnungen» bei den Mobilfunkantennen. Keine Freude zeigte Swisscom-Konzernchef Jens Alder an der Entbündelung der «Letzten Meile». Dadurch müsste die Swisscom ihrer Konkurrenz ihre Kupferkabel in die Haushaltungen überlassen. Was laut Alder einer Enteignung gleichkommt.