Der Verlust schreibende PayTV-Sender Premiere World streicht mehr als 625 Stellen. Eine Rettung des zum Kirch-Konzern gehördenden Senders sei ohne Stellenabbau unmöglich, sagte Premiere-Chef Georg Kofler: «Mindestens 25 bis 30 Prozent der derzeit 2500 Beschäftigten von Premiere werden das Unternehmen in diesem Jahr verlassen.» Das Unternehmen will mit einem drastischen Sparkurs und deutlichen Preissenkungen aus den roten Zahlen kommen. Über den Arbeitsplatzabbau und Umstrukturierungen will das Unternehmen jährlich 500 Millionen Euro sparen. Am 1. Mai soll das neue Angebot Premiere Start auf Sendung gehen, das eine Auswahl des gesamten Premiere-Programms anbietet und für fünf Euro im Monat konsumiert werden kann. Premiere, das einzige deutsche Bezahlfernsehen, kämpft seit Jahren darum, sein ursprünglich anvisiertes Ziel von mindestens vier Millionen Kunden zu erreichen. Mehr dazu unter: Murdoch schliesst Übernahme von Premiere World nicht aus
Mittwoch
20.03.2002