Die deutsche Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post will eine begrenzte Kooperation zwischen den UMTS-Anbietern nicht nur bei Standorten und Antennen, sondern auch beim Aufbau der Mobilfunknetze gestatten. Die Anbieter rechnen dadurch mit Einsparungen von bis zu 4 Mrd. DM. Dabei sollen die Lizenzbedingungen jedoch nicht geändert werden, teilte die Behörde am Dienstag mit. Im vergangenen Jahr hatten sechs Unternehmen für jeweils mehr als 16 Mrd. DM eine UMTS-Lizenz ersteigert. Für den Netzaufbau rechnen Experten mit weiteren Ausgaben von bis zu 10 Mrd. DM. Für eine Kooperation stark gemacht hatten sich vor allem die kleinen UMTS-Anbieter wie E-Plus, Viag Interkom, Mobilcom und die Gruppe G3. Die beiden Marktführer, die Telekom-Tochter D1 (T-Mobil) und D2-Vodafone hatten demgegenüber ihre Bedenken betreffend Kooperationen geäussert; sie wollen ihre UMTS-Netze alleine aufbauen. Mögliche Formen der Zusammenarbeit sehen sie allenfalls, wie schon in den GSM-Netzen praktiziert, bei der gemeinsamen Nutzung von Standorten und Antennen.
Dienstag
05.06.2001