Die Delegierten aus über 30 OECD-Ländern haben am Donnerstag in Bern zehn strategische Grundsätze für die Modernisierung der öffentlichen Verwaltung durch den Einsatz von E-Government verabschiedet. Diese von den Verantwortlichen der OECD-Länder entworfenen Leitlinien werden den interessierten Kreisen zur Konsultation vorgelegt, heisst es in einer Mitteilung aus dem Bundeshaus.
Die Schweizer Bundeskanzlerin Corina Casanova und der frühere belgische Premierminister und heutige stellvertretende OECD-Generalsekretär Yves Leterme eröffneten am Dienstag in Bern die zweitägige internationale Konferenz, die vom Informatiksteuerungsorgan des Bundes (ISB) gemeinsam mit der OECD organisiert wurde. Am ersten Veranstaltungstag diskutierten die OECD-Delegierten, Delegierte aus Partnerländern sowie Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft die strategische Weiterentwicklung der öffentlichen Verwaltung mithilfe der Informations- und Kommunikationstechnologien. Via Webcast wurde die Veranstaltung live aus 36 Ländern verfolgt.
Am Donnerstag entwarfen die OECD-Delegierten das Grundlagenpapier «OECD Principles on Digital Government Strategies». Langfristiges Ziel des Papiers ist es, Grundsätze für alle OECD-Staaten aufzustellen, die den Nutzen von Bevölkerung und Wirtschaft bei der Umsetzung von E-Government ins Zentrum rücken. Die darin enthaltenen strategischen Leitlinien folgen drei Stossrichtungen: der Etablierung einer transparenten, offenen Verwaltungstätigkeit, der Erarbeitung einer einheitlichen Strategie zur Re- und Neuorganisation der Verwaltung sowie der Wirtschaftlichkeit von E-Government-Lösungen.
Donnerstag
31.10.2013