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Montag
09.03.2015

Medien / Publizistik

Nüchternes Facebook-Posting

Nüchternes Facebook-Posting

«Gekämpft, gehofft und doch gegangen» steht in der offiziellen Todesanzeige des Maccabi-Schweiz-Vorstandsmitglieds Ludy Turkavka, der am Sonntag auf dem Israelitischen Friedhof Oberer Friesenberg in Zürich beerdigt wurde. Der Klein Report erfuhr jedoch von seinem Ableben via Facebook-Posting.

Tatsächlich nutzen im heutigen Social-Media-Zeitalter immer mehr User die Möglichkeit, nicht nur Geburtsanzeigen und andere Good News, sondern auch den Tod eines Nahestehenden an Freunde und Bekannte via Facebook & Co mitzuteilen.

Eigentlich passiert nach dem Tod nichts mit dem Facebook-Profil - ausser jemand wird aktiv. Dazu bietet Facebook die Möglichkeit, das Profil eines Verstorbenen zu melden. Bei einer postiven Überprüfung wird dann das entsprechende Profil in den «Gedenkzustand» versetzt. Es bleibt aktiv und wird nicht gelöscht.

Durch das Versetzen eines Kontos in den Gedenkzustand wird die Privatsphäre für das Konto so eingestellt, dass nur bestätigte Freunde das Profil sehen und mithilfe der Suche finden können. Die Pinnwand bleibt bestehen, damit Freunde und Familienmitglieder Beiträge zum Gedenken hinterlassen können.

Im Falle eines Todes ist neben zahlreichen Profilinformationen zusätzlich als Nachweis eine Todesanzeige oder ein Nachrichtenartikel erforderlich. Wenn Angehörige wünschen, dass das entsprechende Profil dauerhaft gelöscht wird, muss man sich mit dem Support von Facebook in Verbindung setzen.