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Freitag
02.11.2018

Medien / Publizistik

keystone-sda-sport

Der Sport-Blick war vor Jahren der Erste, der den Vertrag mit der damaligen Sportinformation gekündigt hat. Jetzt gibt es wieder eine sachte Annäherung zwischen der Sportabteilung von Keystone-SDA und der Blick-Gruppe, wie der Klein Report aus gut unterrichteten Kreisen gehört hat. Denn die beiden Unternehmen haben sich zu ersten Gesprächen getroffen.

Unter grösster Geheimhaltung hat Keystone-SDA-CEO Jann Jenatsch mit den Vertretern der Blick-Gruppe über eine mögliche, neue Zusammenarbeit zwischen dem eigenen Sportdienst und den Sport-Ressorts der Blick-Gruppe diskutiert. Wie der Klein Report gehört hat, geht es im Detail darum, dass die Keystone-SDA-Sportredaktion künftig punktuell Texte oder Reportagen an die Blick-Gruppe verkaufen würde.

Ein neuer Auftrag mit einem gewichtigen Player der Medienbranche wäre ein Lichtblick für die arg gebeutelte Keystone-SDA und ihre Sportredaktion. Und es wäre auch ein Deal mit Signalwirkung. Denn es ist gut möglich, dass dann auch andere Medienhäuser, die ihre Verträge mit der Keystone-SDA vorsorglich auf Ende Jahr gekündigt haben, ihre Entscheidung nochmals überdenken und auf die Charmeoffensive der Agentur eingehen.

Ein langjähriger Ringier-Mitarbeiter bestätigt die laufenden Gespräche gegenüber dem Klein Report. «Die Sportleitung hat kürzlich die Mitarbeiter in einem internen Mail über die Verhandlungen zwischen Blick-Gruppe und Keystone-SDA-Sport orientiert. Man hat bereits eine Einigung erzielt und die Sportabteilung von Keystone-SDA wird künftig wieder für die Sportberichterstattung berücksichtig werden», so der Sport-Redaktor weiter. «Für Ringier ist diese neue Zusammenarbeit mit Keystone-SDA-Sport wichtig, weil sie damit auch aktiv mithelfen können, dass bei Keystone-SDA nicht noch mehr Arbeitsplätze abgebaut werden.»

Der Klein Report hat auch die Ringier Pressestelle mit den neusten Entwicklungen konfrontiert. Manuel Bucher, Medienverantwortlicher bei Ringier, gegenüber dem Klein Report: «Wir können dazu keine Stellung nehmen. Verhandlungen und Vertragsverhältnisse der Blick-Gruppe mit Agenturen und anderen Dienstleistern sind grundsätzlich vertraulich.»