Die Stadt Zürich ehrt Max Frisch mit einer Gedenktafel am letzten Wohnort des Schriftstellers. Anlass für die Gedenktafel ist der 100. Geburtstag von Max Frisch im Mai dieses Jahres. Stadtpräsidentin Corine Mauch enthüllte am Montagmittag die Gedenktafel für Max Frisch an der Stadelhoferstrasse 28. Angeregt wurde die Tafel durch das Max-Frisch-Archiv an der ETH-Bibliothek. Das Büro für Denkmalschutz im Amt für Städtebau des Hochbaudepartements übernahm die Realisierung, wie die Präsidialabteilung der Stadt Zürich mitteilte.
Die Stadelhoferstrasse 28 ist die letzte und am längsten genutzte Adresse des Schriftstellers in Zürich. Er erwähnte die Wohnung verschiedentlich. Zum Beispiel in einem Artikel für die Broschüre zur Stadelhofer Passage 1984: «Was zieht mich denn (koste es, was es kostet) mitten in die Stadt? In der Stadelhofer Passage gefällts mir: Ich erreiche zu Fuss die Buchhandlung Rohr, die Kronenhalle und den Bratwurststand und die Apotheke, die vierundzwanzig Stunden offen ist, sowie das Kunsthaus, dazu fünf Kinos und vier Kioske, Lebensmittel finde ich sogar im Hof, desgleichen Xerox.»
Die Enthüllung der Gedenktafel ist die erste von verschiedenen Aktivitäten der Stadt Zürich zum Frisch-Gedenkjahr. Das Museum Strauhof zeigt vom 16. März bis 4. September 2011 eine Ausstellung zu Max Frisch. Am 15. Mai 2011, dem 100. Geburtstag des Schriftstellers, wird im Schauspielhaus der Max-Frisch-Preis an die Schriftstellerin Barbara Honigmann verliehen.




