«Jung wollen wir lernen, alt nichts verlernen» hört man oft, wenn es um Analysen zur Zukunft des Lebens geht. Das Gottlieb Duttweiler Institut (GDI) hat im Auftrag von Swiss Life eine neue Studie veröffentlicht und mittels Befragung von 1000 Personen zwischen 20 und 80 Jahren vier Menschentypen fürs zukünftige Altsein definiert.
So gibt es etwa die klassischen Alternden namens «Conservative Ager». Sie ticken sehr konservativ und halten am «Status quo» fest. Neue Technologien sind ihnen fremd und es bleibt kaum Raum für Innovation. Aus gesellschaftspolitischer Sicht stellt ihre Unflexibilität eine echte Herausforderung dar. Ihre Aufgaben im Alter sind denn auch mehrheitlich klassischer Natur wie etwa die Enkelbetreuung. Aber wie heisst es doch so schön: Wer rastet, rostet.
Weit offener gibt sich der sogenannte «Rebel Ager»: Dieser will aufs Alter hin nochmals durchstarten und sich einer neuen Herausforderung stellen. Oft sind sie bestens vernetzt, wollen ihr Knowhow einbringen und sich nicht mit dem Altsein begnügen. Der Hollywood-Star Robert De Niro etwa spielt in der aktuellen US-Kinokomödie «The Intern – Man lernt nie aus» einen rüstigen Senior, der sich in einem erfolgreichen Startup-Unternehmen à la «Zalando» um eine Praktikumsstelle bewirbt.. und die Stelle prompt erhält.
Die dritte GDI-Typologie nennt sich «Predictive Ager»: Er vertraut auf Prognosen und Empfehlungen und tut alles, um neue Technologien zwecks Bewahrung oder Verbesserung der eigenen Person einzusetzen. Für Schmarotzer und Leute mit ungesundem Lebensstil haben sie wenig bis gar kein Verständnis. Diese Lebenseinstellung könnte etwa bei zukünftigen Diskussionen rund um das Leistungspaket der Krankenkasse-Grundversorgung eine wichtige Rolle spielen.
Und dann gibt es noch den sogenannten «Ageless Ager»: Wie der Name schon sagt, möchte er den Alterungsprozess überwinden oder gar ausschalten. Solche Menschen sind besonders empfänglich für neue Technologien und medizinische Fortschritte zur Lebensverlängerung oder gar Unsterblichkeit. Angesichts neuer gesellschaftlicher Herausforderung wie etwa die zunehmende Überbevölkerung beziehungsweise Nahrungsmittelknappheit wäre eine Zunahme dieses Menschentyps fatal.
Die vollständige Studie gibt's beim GDI als kostenlosen Download mittels e-mail-Aktivierungslink, den man nach erfolgter Registration umgehend zugeschickt erhält.