Der Schweizerische Verband für visuelle Kommunikation Viscom gab am Dienstag das Scheitern der Verhandlungen zu einem neuen Gesamtarbeitsvertrag in der grafischen Industrie bekannt. «Die zentralen Forderungen der Arbeitgeber wurden von den Gewerkschaften trotz weitgehendem Entgegenkommen seitens der Arbeitgeber an den gewerkschaftlichen Branchenkonferenzen abgelehnt», heisst es im Kommuniqué.
Der Verband Viscom verzichte deshalb auf weitere Verhandlungen. Ab dem 1. Januar 2013 gilt demnach in der grafischen Industrie ein vertragsloser Zustand.
Der Viscom empfiehlt seinen Mitgliedern, ab dem 1. Januar 2013 die 42-Stunden-Woche einzuführen (gilt nicht für die Zeitungsdruckereien) und die Zuschläge für Nacht- und Schichtarbeit auf 50 Prozent im Akzidenzdruck und auf 60 Prozent im Zeitungsdruck zu reduzieren sowie die Minimallöhne in den offerierten Kategorien um 200 Franken zu erhöhen.