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Freitag
09.01.2004

Die Sozialpartner der grafischen Industrie haben ihre Positionen bei einer ersten Verhandlungsrunde für die Erneuerung des Gesamtarbeitsvertrags (GAV) am Donnerstag bekräftigt. Für die Arbeitgeber ist die absolute Friedenspflicht eine Bedingung für Verhandlungen. Diese Forderung habe ihre Ursache in dem Streik bei einer Tamedia-Druckerei im vergangenen August, sagte Hans-Ulrich Bigler, Direktor des Arbeitgeberverbandes der grafischen Industrie (Viscom) am Freitag. Comedia verteidigte diese Aktion damit, dass verschiedene Viscom-Mitgliedfirmen die Grundgedanken des GAV verletzt hätten. Mit dieser Forderung versuche die Viscom einen eigentlichen «Kraftakt», teilte die Gewerkschaft Comedia am Freitag weiter mit. Die Gewerkschaften Comedia und Syna wenden sich kategorisch gegen diese Forderung. Sie möchten die Diskussionen lieber auf den Inhalt des GAV richten, der Ende April ausläuft. Am 29. Januar sollen weitere Gespräche zwischen den Sozialpartnern stattfinden.