Rechtzeitig vor der nächsten Verhandlungsrunde um den neuen Gesamtarbeitsvertrag (GAV) für die grafische Industrie meldet sich der Bund zu Wort. Er vergebe seine Druckaufträge nur noch an Unternehmen, die den GAV einhalten und die Lohngleichheit zwischen Mann und Frau gewährleisteten, teilt das Bundesamt für Bauten und Logistik (BBL) am Montag mit. Es arbeitet seit Jahresbeginn mit dem paritätischen Kontrollorgan der grafischen Industrie zusammen. Das BBL führt die Kontrollen nicht selbst durch, sondern überlässt dies einem Komitee aus Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertretern. Das Bundesamt beruft sich bei seinem Vorgehen auf das Bundesgesetz über das öffentliche Beschaffungswesen (BoeB). Im letzten Jahr hatte die Bundesverwaltung nach Angaben des BBL Druckaufträge in der Höhe von 40 Mio. Franken vergeben.
Montag
12.01.2004