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Montag
26.01.2004

Ehre, wem Ehre gebührt - in diesem Falle triffts Bill Gates: Englands Königin Elizabeth II. soll ihn zu einem noch nicht fest gelegten Zeitpunkt «zum Ritter schlagen». Wie das Aussenministerium in London am Montag mitteilte, solle der Gründer und Besitzer des weltgrössten Softwareproduzenten Microsoft für seinen Beitrag zur britischen Wirtschaft und seine Aktivitäten zur Verringerung der Armut in der Welt ausgezeichnet werden. Der 48-Jährige, der als reichster Mann der Welt gilt, sei von der Nachricht «absolut begeistert», sagte ein Microsoft-Sprecher. Gates kann als Nicht-Brite den Adelstitel «Sir» nicht tragen, wohl aber die Buchstaben KBE (Knight Commander of the British Empire) hinter seinen Namen setzen.

Der britische Aussenminister Jack Straw nannte Gates am Montag «einen der wichtigsten globalen Wirtschaftsführer seiner Zeit.» Gates hat in Grossbritannien 2000 Arbeitsplätze geschaffen. An der Universität Cambridge fördert er seit Jahren ein Stipendienprogramm für Computerstudien. Vor Gates haben unter anderem der frühere Bürgermeister von New York, Rudolph Giuliani, der Filmregisseur Steven Spielberg und der ehemalige US-Präsident George Bush dieselbe Ehrung von der Queen erhalten.