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Mittwoch
10.12.2014

IT / Telekom / Druck

«Das Smartphone wird - insbesondere für Jugendliche - nach und nach zur dominanten Computing-Plattform und ersetzt somit mehrere andere Geräte», meint Peter Purgathofer vom Institut für Gestaltungs- und Wirkungsforschung in Wien. Die Prognosen für den Spielesektor entsprechen einem generellen Trend, wonach Game-Konsolen einen immer schwereren Stand haben.

Auch der holländische Researcher Newzoo erwartet fürs Jahr 2014 rund 25 Milliarden Dollar Umsatz mit Spielen für mobile Endgeräte. Somit korrigiert das Unternehmen seine Prognosen aus dem Frühjahr weiter nach oben und widerspricht Stimmen, die von einer Sättigung der westlichen Märkte ausgehen. Bereits 2015 sollen die mobilen Spiele-Apps die Konsolenspiele umsatzmässig überholen.

Den Newzoo-Zahlen nach werden die Apps im Spielebereich 2015 mit über 30 Milliarden Dollar weltweit mehr Geld einspielen als die klassischen Spielekonsolen - obwohl auch Letztere langsamer weiterwachsen sollen. Verantwortlich für das schwächelnde Geschäft mit Konsolenspielen werden vor allem rückgängige Umsätze im Teilbereich der Handheld-Konsolen, wie zum Beispiel die des Herstellers Nintendo, sein.

Im Bereich der mobilen Spiele-Applikationen werden die Kräfteverhältnisse zementiert: Für die ohnehin schon umsatzstärkeren Tablet-Spiele sagt Newzoo ein stärkeres Wachstum voraus als für Smartphone-Spiele-Apps. Laut Newzoo-CEO Peter Warman liegen die Umsätze durch Spiele für Android-Smartphones vor jenen für iPhones. Dem Branchenkenner zufolge bleibt das iOS durch das iPad insgesamt noch an der Spitze der Betriebssysteme für Spiele-Apps.