Fast 500 Gäste haben am Donnerstagabend an der grossen Gala des Schweizer Weins 2019 im Berner Kursaal die besten Weine des Landes gefeiert. Dank des fantastischen Jahrgangs 2018 konnte die diesjährige Ausgabe des Wettbewerbs eine Rekordteilnahme verzeichnen.
Mit 3254 eingerichteten Weinen haben so viele Winzer am «Grand Prix du Vin Suisse 2019» teilgenommen wie noch nie. Von den 544 angemeldeten Kellereien wurden 80 nominiert, aber nur 39 schafften es auf das heiss begehrte Wein-Podest.
Die grosse Gewinnerin des Abends war die Kellerei Cave de la Côte aus dem waadtländischen Tolochenaz. Bereits zu Beginn der Gala konnte sie in der Kategorie «Chasselas» den ersten und den zweiten Platz einheimsen. Zum krönenden Abschluss holte sich die Kellerei zum ersten Mal den Spezialpreis und Prestigetitel «Weingut des Jahres 2019».
Fest in Westschweizer Hand blieben auch die restlichen Spezialpreise. Der Prix Bio gewann die Walliser Kellerei Cave Sandrine von Anne-Carole und Conrad Caloz. Das Wallis räumte auch bei zwei weiteren Preisen ab. Der Prix Vinissimo Weisswein ging an das Gut Maison Gilliard aus Sion, der Prix Vinissimo Rotwein an Sélection Excelsus aus Chamoson.
Die grosse Neuheit in diesem Jahr war der Sonderpreis zum Gedenken an die verstorbene Vinea-Direktorin Elisabeth Pasquier. Dieser konnte das Weingut Domaine de Chafalet aus Dardagny abholen.
Der von der Vereinigung Vinea und dem Magazin «Vinum» ausgerichtete «Grand Prix du Vin Suisse 2019» ist der grösste Degustationswettbewerb der Schweiz. In diesem Jahr wurden während sechs Tagen 3254 Weine von 544 Erzeugern verkostet und bewertet – so viele wie noch nie in der Geschichte der Wein-Gala. Insgesamt degustierten die Spezialisten verschiedene Flaschen aus 21 Weinbaukantonen.
Wie so oft an der Wein-Gala stieg auch in diesem Jahr jede der sechs Schweizer Weinregionen in mindestens einer der Wettbewerbskategorien aufs oberste Podesttreppchen. Neben der tollen Organisation war die «Gala du Vin Suisse» auch in föderalistischer Hinsicht eine durch und durch schweizerische Veranstaltung.
Durch die Gala im Kursaal führte Moderator Sven Epiney. Trotz der grossen Preisverleihung in 13 Wettbewerbskategorien wurde es dem Publikum nie langweilig. Das ist unter anderem Epiney zu verdanken, der mit seiner mehrsprachigen Moderation immer wieder für Begeisterung und Beifall sorgte. Ein weiterer Pluspunkt: Alle Teilnehmer-Weine waren für die Gäste zur Degustation frei.