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Donnerstag
11.09.2003

Der Zürcher Gabriel Heim, seit 100 Tagen Fernsehdirektor des neu gegründeten ARD-Senders Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB), hält nichts von der in deutschen Sendern derzeit gepflegten Ostalgie-Welle: «Ich halte das journalistisch und publizistisch für eher kontraproduktiv», sagte der 52-Jährige gemäss der jüngsten Ausgabe des TV-Magazins «Tele». Seiner Auffassung nach entsprechen diese Sendungen nicht der Befindlichkeit der Menschen, die in der DDR kein leichtes Leben hatten. «Ostalgie ist ein Produkt, das die Menschen verarscht, die in der DDR gelebt haben. Dabei handelt es sich um billigen Voyeurismus», wird Heim zitiert.