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Montag
09.07.2001

Télévision Suisse Romande (TSR) will mit seiner neuen Sendung «Génération 01» eine Debatte über TV-Reality-Shows vom Banne brechen. Die Sendereihe folgt dem Grundkonzept von «BigBrother»: Fünf junge Romands sind acht Wochen in einem Haus eingeschlossen und offenbaren in Interviews und Reportagen dem Publikum ihre Persönlichkeit. Statt «normale Romands» traten in der ersten Show jedoch Schauspieler auf. Dies wurde von Redaktoren der «Tribune de Genève» bemerkt, die den Hausbewohnern die Geschichten vom leeren Swimming-Pool, dem unerwünschten Kind, vom Waisenknaben und der Katze «Kenza», benannt nach einer «Loft-Story»-Heldin, nicht abnahmen. Am Montag bestätigte der TSR-Programmdirektor, Raymond Vouillamoz, die Aktion, eine Erläuterung folge am Mittwoch. Das Westschweizer Fernsehen glaubt nicht, dass diese Täuschung dem Image des Senders schaden wird. Das Fernsehpublikum soll am Bildschirm mit der Schwierigkeit konfrontiert werden, zwischen Realität und Fiktion unterscheiden zu müssen.