Die Vertreter der 20 Klubs der Swiss Football League (SFL) bestätigten anlässlich der ordentlichen Generalversammlung am Freitag die bisherigen Komiteemitglieder und wählten Jean-François Collet neu ins neunköpfige Gremium. Präsident bleibt Heinrich Schifferle, wie die Swiss Football League auf ihrer Homepage schreibt.
Im Zentrum der im Vorfeld zur ordentlichen Generalversammlung veranstalteten Präsidentenkonferenz standen die Details zu den neuen TV- und Marketingverträgen, die in der kommenden Saison 2017/18 erstmals zur Anwendung kommen.
Die bisherigen und zukünftigen Partner CT Cinetrade AG (TV) und InfrontRingier Sports & Entertainment Switzerland (Marketing) präsentierten dabei ihr Konzept für die nächsten vier Vertragsjahre.
Im Anschluss wurden den Klubs die vom Komitee festgesetzten Auszahlungsschlüssel für die Klubs der Super League und der Challenge League ab der Saison 2017/18 vorgelegt.
Die Gesamtsumme der Entschädigungen aus den Urheberrechten (TV und Marketing) an die 20 Klubs steigt von bisher 17,2 auf 30,7 Millionen Franken. Davon entfallen 24,1 Millionen auf die Klubs der Super League und 6,6 Millionen Franken auf die Challenge League, wie bisher im Verhältnis von rund 4 zu 1.
In der Super League erfolgt die Ausschüttung neu auf der Basis von zwei Säulen: solidarischer Sockelbetrag (total 18 Mio. Fr., 1,8 Mio. pro Klub) und abgestufte Ranglistenprämie (total 6 Mio. Fr.).
Die Entschädigung nach Werbewertigkeit fällt weg. Mit diesem Entscheid setzt die SFL ein Zeichen für eine solidarische Verteilung der TV- und Marketinggelder.
In der Challenge League kommen ab der nächsten Saison drei Säulen zum Einsatz: solidarischer Sockelbetrag (total 5 Mio. Fr., 0,5 Mio. pro Klub), abgestufte Ranglistenprämie (total 1 Mio. Fr.) und Entschädigung nach technischen Vorgaben (0,5 Mio. Fr., max. 50 000 pro Klub).
In beiden Ligen wird zudem eine Fairplay-Trophy mit einem Preisgeld von je total 100 000 Franken entrichtet.