Die Fusion der Musiksparte des deutschen Medienkonzerns Bertelsmann mit der britischen EMI ist gescheitert. Grund seien die kartellrechtlichen Anforderungen in Brüssel und Washington, die einen «komplizierten und langwierigen Prüf- und Genehmigungsprozess» erwarten liessen, teilte Bertelsmann am Dienstag mit. Seit November verhandelte Bertelsmann über einen Zusammenschluss seiner Musiktochter BMG mit EMI, wobei der Gütersloher Konzern die Mehrheit an dem geplanten Fusionsunternehmen angestrebt hatte. Bereits früher war der amerikanische Medienkonzern AOL Time Warner mit Plänen für eine Fusion mit EMI bei den europäischen Kartellbehörden gescheitert. Die Behörden argumentierten damals, dass weitere Grossfusionen in der Musikbranche den Interessen der Verbraucher schadeten.
Dienstag
01.05.2001