Die globale Super-Unternehmensberatung wird es vorerst nicht geben: Die geplante Fusion von Roland Berger und Deloitte ist geplatzt. Stattdessen will der Firmengründer einem Zeitungsbericht zufolge nun selbst Millionen zuschiessen. Der Zusammenschluss der beiden Unternehmensberatungen werde nicht stattfinden. «Die Unternehmen haben beschlossen, die Verhandlungen nicht weiterzuführen, und diese beendet», teilte Deloitte am Sonntag mit, wie Spiegel Online berichtet.
Beide Parteien hatten am Mittwoch mit der Ankündigung überrascht, Roland Berger solle in Deloitte aufgehen. Das neue Unternehmen wäre ein Branchengigant mit einem gemeinsamen Umsatz von 2,8 Milliarden Dollar (2,1 Milliarden Euro) geworden. Wie die Onlineausgabe des «Handelsblatts» am Samstagabend berichtete, haben sich die 172 Partner der Unternehmensberatung Roland Berger bei einem Treffen in Frankfurt kurzfristig entschieden, das Übernahmeangebot des Wirtschaftsprüfungskonzerns Deloitte abzulehnen.
Roland Berger schiesst nun selbst der von ihm gegründeten Unternehmensberatung zwischen 50 und 80 Millionen zu, um deren Unabhängigkeit zu sichern. Das meldete die «Financial Times Deutschland». Damit sollten neue Partner angeworben werden, die Wachstum ermöglichen sollen.




