Am Freitag gab es wieder einmal eine Film-Party. An der Badenerstrasse in Zürich wurden die Repositionierung und der Relaunch der Website bei Mcqueen Films gefeiert.
Unter dem Namen Who’s mcqueen picture wurden in den letzten zwölf Jahren Werbefilme produziert, Eigenproduktionen hingegen von der Tochterfirma Box Elder Entertainment. Nun werden die beiden Departments unter der neu geschaffenen Dachmarke vereint.
Mcqueen Branded wird künftig für Auftragsfilme verantwortlich zeichnen, Mcqueen Film & TV für non-fiktionale und fiktionale Stoffe. Die Kooperation mit dem Berliner Namenspartner wird aufgelöst.
Die Zusammenführung der beiden Filmsparten unter das Marken-Dach Mcqueen Films sei «mehr als eine blosse Namensänderung», erklärte Philipp Petersson dem Klein Report an der Party bei einem urtrüben Prosecco (empfehlenswert) und einer Bauernbratwurst (lecker).
Der Fortschritt bei digitalen Technologien und die wachsende Bedeutung von sozialen Medien eröffnen auch der Filmindustrie neue Wege und Synergien.
«Der Werbefilm, die Königsdisziplin für emotionale Markenbotschaften, wird damit zusehends multidimensional», meint Petersson. Genres verschmelzen, neue entstehen – und der Auftragsfilm nähert sich dem non-fiktionalen und fiktionalen Genre.
Hier setzt Mcqueen Branded unter der Leitung von Executive Producer und Partner Clemens ‚Kalle‘ Petersson an. Mcqueen Branded möchte die Genregrenzen erweitern. Das sei keine Verabschiedung vom Werbefilm, im Gegenteil: Man möchte vielmehr die Möglichkeiten, die eine gute Idee bietet, voll ausschöpfen und für ein breiteres Spektrum von Medien und Plattformen verfügbar machen.
Ein Beispiel hierfür ist die Swisscom Kampagne-«Pistenfarbe», die einen breiten Fächer an Filmen für verschiedenste Plattformen und Medien hervorgebracht hat. Dafür gab es bei den diesjährigen ADC Awards neben dem einzigen Kampagnen-Würfel gleich sechs weitere Auszeichnungen.
Mcqueen Film & TV, das Department für Eigenproduktion, hat bereits einige beachtliche Produktionen hervorgebracht und möchte sich weiter auf dem Markt etablieren. Als Executive Producer übernimmt Philipp Petersson die Leitung.
Die produktionelle Beteiligung an dem Kurzfilm «Tala’vision» bescherte dem Produktionshaus den Student Oscar in Gold und hat es neben zahlreichen weiteren Festivalpreisen in die Finalrunde der Academy-Awards-Nomination geschafft.
Die Langzeitstudie «Until We Talk» ist in der Postproduktion. Der Film zeichnet ein sehr intimes Bild der aussergewöhnlichen Freundschaft zwischen Bassam und Rami, deren Töchter im scheinbar endlosen israelisch-palästinensischen Konflikt getötet wurden.
Erst kürzlich abgeschlossen wurde der Dreh des Piloten zur Dok-Serie «X-Patriot»: Die charismatische Mischung aus Komödie, Drama und Dokumentation begleitet einen Trump-Anhänger auf seiner politisch pointierten Reise quer durch den europäischen Kontinent, um seinen 78 Followern in den USA die «sozialistische Höllenlandschaft Europas» vor Augen zu führen.
Die cineastische IWC-Kampagne «Born of a Dream» zeigt auf, wie der Schulterschluss zwischen Branded und Film&TV auf eine neue Art Mehrwert für eine Marke generiert.