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Dienstag
07.10.2003

Die Esec-Aktionäre haben der Übernahme des Halbleiter-Ausrüsters durch den Technologiekonzern Unaxis zugestimmt. Die erforderliche Zwei-Drittels-Mehrheit kam zustande. Unaxis hält bereits 56,8% an Esec. Trotz der Zustimmung der Aktionäre an der ausserordentlichen Generalversammlung dürfte es nun zu einer Verzögerung der Übernahme kommen. Die Fondsgesellschaft Braun, von Wyss & Müller (BWN), die 8,3% an Esec hält, erhob gegen die Eintragung der Fusion in das Handelsregister Einspruch. Die Fondsgesellschaft bezwecke bei den Handelsregistern von Zug und Schwyz eine vorsorgliche Sperrung, teilte Unaxis am Dienstag mit. Es sei deshalb davon auszugehen, dass die Fusion vorläufig ummöglich sei.

Die Kritiker des Zusammenschlusses hatten erklärt, nicht die Fusion an sich verhindern zu wollen. Vielmehr störten sie sich am «Missverhältnis im Umtauschangebot» von 1,1 Unaxis-Aktien gegen 1 Esec-Aktie. Ziel der Fondsgesellschaft Classic Fund Management, die den Einspruch erhoben hat, ist es, ein besseres Umtauschverhältnis zu erzielen. Die vorläufige Sperre könne jedoch nicht zu einer Verbesserung des Austauschverhältnisses führen, hielt Unaxis fest. Siehe auch: Unaxis: Stellenabbau durch Integration der Tochter Esec