Der japanische Computer- und Elektronikkonzern Fujitsu plant in diesem Geschäftsjahr den Abbau von 16 400 Stellen, was 9 Prozent der derzeit 180 000 Beschäftigten entspricht. Das Unternehmen erklärte am Montag den Entscheid mit dem allgemeinen Rückgang der Investitionen in der Informationstechnologie und der sinkenden Nachfrage. Im Ausland würden 11 400 Stellen gestrichen und in Japan 5 000 Arbeitsplätze. Weitere 4 700 Beschäftigte würden ihren jetzigen Job verlieren und umgeschult werden. Am Samstag berichtete die japanische Wirtschaftszeitung «Nihon Keizai Shimbun», dass die gesamte ausländische Fertigung von Halbleiter- und Datenspeicherprodukten für PCs im Zuge eines umfangreichen Restrukturierungsplans gestoppt werden soll. Über den Verkauf der Speicherfabrik in Oregon führe Fujitsu bereits Gespräche mit dem US-Chiphersteller Advanced Micro Devices. Der Plan von Fujitsu sieht dem Zeitungsbericht zufolge zudem die Zusammenlegung von Produktionsstätten für Computer- und Telekommunikationsprodukte in Japan vor. Des weiteren soll die Entwicklung von Festplatten für PCs eingestellt und die dazugehörigen Fabriken in Thailand und den Philippinen geschlossen werden. Fujitsu wolle sich künftig verstärkt auf die Geschäftsfelder Software und Dienstleistungen konzentrieren, statt wie bisher auf den Hardware-Bereich. Mehr zu Fujitsu: Fujitsu gibt Gewinnwarnung aus
Montag
20.08.2001