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Freitag
18.06.2004

Das deutsche Nachrichtenmagazin «Der Spiegel» ist der eigentliche Gewinner des diesjährigen Egon-Erwin-Kisch-Preises. Nicht weniger als fünf des sechs ausgezeichneten Preisträger arbeiten beim Hamburger Blatt: Ullrich Fichtner, Matthias Geyer, Horand Knaup, Hartmut Palmer und Gerd Rosenkranz. Einen weiteren Preis holte Harald Martenstein vom Berliner «Tagesspiegel». Die nach dem «rasenden Reporter» Egon Erwin Kisch benannten Auszeichnungen wurden in der Nacht auf Freitag vom «Spiegel»-Konkurrenten «Stern» verliehen. Um sie hatten sich die Verfasserinnen und Verfasser von 410 Reportagen in 80 Magazinen, Zeitungen und Zeitschriften Deutschlands, Österreichs und der Schweiz beworben.

Fichtner erhielt den 1. Preis für seine Irak-Reportage «Das letzte Gefecht», Martenstein den 2. Preis für seine Geschichte «Siegfrieds Erbin» über die Erb- und Führungsstreitigkeiten im Frankfurter Suhrkamp-Verlag. Der 3. Preis ging an das Quartett Geyer, Knaup, Palmer und Rosenkranz für die Geschichte «Schröders Spiel», in der gezeigt wird, wie die Mechanismen der Macht funktionieren. Die Preisgelder betragen 10 000, 7500 und 5000 Euro. Die 28 Reportagen, die es in die Endrunde geschafft hatten, sind auch in diesem Jahr wieder in einem Buch nachzulesen. Der rund 300 Seiten starke Hardcover-Band mit dem Titel «Schreib das auf! Die besten deutschsprachigen Reportagen - Egon-Erwin-Kisch-Preis 2004» (ISBN 3-351-02693-5) ist ab Ende Juni zum Preis von 20 Euro im Buchhandel sowie im «Stern»-Webshop (http://www.stern.de/webshop) erhältlich.