Das Institut für Medienwissenschaft der Universität Bern hat am Mittwochabend den mit insgesamt 5000 Franken dotierten medienwissenschaftlichen Förderpreis 2004 an fünf Studierende verliehen, wie das Institut für Medienwissenschaften am Mittwoch mitteilte. Ausgezeichnet wurden Sabine Gorgé und Joël Widmer für ihre Gemeinschaftsarbeit «Die Metamorphose der Weltwoche - Vergleich der Weltwoche unter Chefredaktor Fredy Gsteiger mit der Weltwoche unter Chefredaktor Roger Köppel». Die zwei Studierenden erarbeiteten ein Panorama der Wochenzeitung und verglichen Stil, Klima, Anforderungen und den journalistischen Output unter den beiden Chefredaktoren.
Weiter wurde Lucien Scherrer für seine Arbeit mit dem Titel «Regionalzeitungen in den dreissiger Jahren. Einflüsse auf den journalistischen Kontext der Neuen Zürcher Nachrichten, des Volksrechts und der Zürichsee-Zeitung, dargestellt am Beispiel des Röhm-Putsches» geehrt. Er zeigt auf, wie Journalismus damals bei relativ kleinen Zeitungen funktionierte. Die Preisträgerinnen Katrin Weilemann und Paula Frischknecht beschäftigten sich mit der noch nicht gefestigten Theorie zum Wirklichkeitstransfer. Mit ihren Erkenntnissen brachten sie die medienwissenschaftliche Betrachtungsweise in Bezug auf die medizinischen Abläufe bei der Rezeption im menschlichen Hirn ein Stück weiter.
1995 stiftete Professor Matthias Steinmann aus Anlass seines 25-Jahr-Universitäts-Jubiläums den medienwissenschaftlichen Förderpreis. Seither werden alle zwei Jahre wissenschaftliche Leistungen von besonderer Qualität ausgezeichnet.
Mittwoch
24.03.2004