Vier Kurzfilme und ein langer Film gewannen am Wochenende internationale Preise: Im englischen Leeds setzte sich der kurze Science-Fiction-Film von Anthony Vouardoux durch. «Yuri Lennon`s Landing On Alpha 46» wurde zum «Méliès d`Or Short Film Nominee» gekürt. Die Jury befand, der Film «hat etwas Spezielles, ein Juwel reinsten SF-Filmschaffens. Von der Erzählung her erinnert er wundervoll an die verrückten Comics der 50er-Jahre». Vouardouxs Kurzfilm hat bereits fünf Auszeichnungen eingeheimst und ist nun sogar im Rennen um den besten europäischen Fantasy-Film, der im Oktober 2011 während des Filmfestivals im katalanischen Sitges vergeben wird.
Am 51. Festival die Popoli in Florenz gab es gleich zwei Schweizer Gewinner. Der Film «Cotonov Vanished» von Andreas Fontana, Haute ecole d`Art et de Design in Genf, wurde zum besten Kurzfilm gekürt. Die Auszeichnung ist mit 2500 Euro dotiert. «Wenn ein Marsmensch diesen Kurzfilm sehen würde, könnte er die Erde besser verstehen», meinte die Jury in der Begründung. Der zweite Schweizer Kurzfilm, «Maye et fils» von David Maye, Ecole cantonale d`Art de Lausanne (Ecal), wurde von der Stundentenjury mit dem Lorenzo-de-Medici-Preis im Wert von 1000 Euro ausgezeichnet.
Lobende Erwähung fand der Kurzfilm «Soap Opera In Wonderland» der Genfer Filmemacherin Eileen Hofer. Ihr Film nahm am 30. Festival International du Film in Amiens beim Wettbewerb um den Femis-Preis teil, der von ehemaligen und jetzigen Stundenten der Pariser Filmschule vergeben wird.
Der Dokumentarfilm «Die Frau mit den fünf Elefanten» von Vadim Jendreyko, der bereits als bester Dokumentarfilm mit dem Schweizer Filmpreis «Quartz 2010» ausgezeichnet wurde, erhielt erneut eine Auszeichnung: den Prix Image an den 13. Rencontres Internationales du Documentaire (RIDM) in Montreal.




