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Dienstag
30.11.2010

Der Montag brachte Arbeit für die Glaser. Am gestrigen Abstimmungssonntag gegen halb zehn Uhr liessen Randalierende ihren Frust an zahlreichen Fensterscheiben aus. Betroffen waren auch das NZZ-Hauptgebäude in Stadelhofen und das NZZ-Gebäude auf der gegenüberliegenden Strassenseite. «Insgesamt sind zwölf Scheiben eingeschlagen worden», sagte die Leiterin der NZZ-Unternehmenskommunikation, Bettina Schibli, am Montag gegenüber dem Klein Report. Die Kosten belaufen sich ihren Angaben nach auf gegen 100 000 Franken. Die massiven Sicherheitsgläser blieben zwar in ihren Rahmen, konnten der massiven Gewalteinwirkung aber nicht schadlos entgehen. Pflastersteine seien geflogen, so Schibli.

Dass die NZZ nur zufällig Opfer der Randalen geworden sei, glaubt Schibli nicht. So wurden beim NZZ-Gebäude die Scheiben auf allen Seiten eingeschlagen, während die angrenzenden Gebäude weitgehend verschont blieben. Auch bei Ringier gleich um die Ecke waren keine Spuren von abendlichen Krawallen zu entdecken. Laut «NZZonline» hatten linksautonome Gruppierungen zur Demonstration «gegen die rassistische Hetze der SVP» aufgerufen. Die NZZ hat Anzeige gegen unbekannt eingereicht.