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Sonntag
04.05.2025

Digital

Elon Musk (Tesla), Mark Zuckerberg (Meta), Jeff Bezos (Amazon) und Jensen Huang (Huawei) bezahlen ihre Nähe zum neuen Präsidenten Donald Trump gemäss Medienberichten wohl mit erheblichen Vermögenseinbussen.

Es geht um den Rückgang der Aktienkurse durch Trumps Schleuder-Zollpolitik. Laut «Bloomberg Billonaires Index» – dem Milliardären-Index vom Bloomberg-Wirtschaftsdienst, dessen Aversion gegen Donald Trump schon fast legendär ist – hätten die vier erwähnten Tech-Bosse gemeinsam ungefähr 170 Milliarden Euro an Vermögenseinbussen gegenwärtigen müssen.

Unter den Tech-Giganten hat ausserdem Jeff Bezos mit Amazon ein ganz besonders grosses Problem mit Donald Trump, obwohl beide immer wieder beteuern, wie eng sie miteinander seien und wie gut befreundet sie doch wären.

Amazon versuchte, die höheren Kosten der Produkte durch Trumps Steuerpolitik auf die Kunden abzuwälzen und offenzulegen. Donald Trump flippte erwartungsgemäss aus, seine Sprecherin warf Amazon sofort «Unterstützung chinesischer Propaganda» durch Zensur-Hilfe vor. Amazon spurte naturgemäss.

Jeff Bezos bekundete nach Attacken der Trump-Administration auf Amazon, die Preisidee sei die eines Seitenzweiges von Amazon gewesen. Sie wäre definitiv nicht zum Tragen gekommen.

Der Konflikt wurde laut Aussagen Trumps mit einem sehr guten Telefonat beseitigt.

Die meisten europäischen Medien quittieren die Schwierigkeiten der Tech-Billionäre mit Trump mit grosser Schadenfreude. Der Bayerische Rundfunk meinte schon im April 2025 süffisant: «Vom Kuschelkurs zum Crash: Der Trump-Kater von Big Tech» und spekuliert weiter, dass sich die Nähe zu Trump für die Tech-Giganten nicht auszahlen, ja sogar geschäftsbeeinträchtigend auswirken würde.