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Sonntag
06.07.2003

Die freien Berufsjournalisten des Verbandes SVJ haben am Samstag in Luzern ihre Generalversammlung abgehalten. Keine Presseförderung sollen jene Unternehmen erhalten, «die Verträge brechen und für qualitativ gute Arbeit Honorare zahlen, die unter zehn Franken in der Stunde liegen», sagte Ko-Präsidentin Karin Huber an der Generalversammlung. Von Bundesrat und Parlament werde verlangt, die Ausrichtung von Presseförderungsgeldern an Bedingungen zu knüpfen. Sie dürften künftig nur noch an solche Medienunternehmen fliessen, «die den Gesamtarbeitsvertrag zwischen Verlegern und Journalistenverbänden unterschrieben haben und ihn einhalten». Bei der Presseförderung geht es um jährlich 100 Mio. Fr., die bisher zur Verbilligung des Zeitungstransportes eingesetzt wurden.

An der Generalversammlung wurde beschlossen, die Arbeitsgemeinschaft der freien Berufsjournalisten des SVJ ab 2004 in zwei sprachregionale Gruppen aufzuteilen. Als Grund wurden die unterschiedlichen Gesamtarbeitsverträge in der Deutschschweiz und in der Romandie sowie unterschiedliche Interessen genannt. Der Arbeitsgemeinschaft der freien Berufsjournalisten des SVJ gehören 1300 Journalisten an.