Die medienpolitische Debatte, die sich an der diesjährigen Verleihung des ProLitteris-Förderpreises an den Ex-Journalisten und Mediensprecher Oliver Classen entzündet hat, geht weiter. Wochenlang wurde auf den Sozialen Medien übers Verhältnis von Journalismus und PR respektive Werbung diskutiert. Die Freien BerufsjournalistInnen (FBZ) greifen die Debatte nun auf, weil sie «am Kern journalistischer Arbeit» rühre, wie die Organisation schreibt. Sie lädt ein zum stattlich besetzten runden Tisch in den Zürcher Shed-Hallen.
FBZ geht es ums Grundsätzliche: Sie fragen, ob in der heutigen Zeit, in der der Qualitätsjournalismus an Glaubwürdigkeit verliere, das Motto «Mach dich mit keiner Sache gemein, auch nicht mit einer guten» als journalistischer Leitsatz noch tauge oder «ob wir uns um ein neues Selbstverständnis bemühen müssen».
Am runden Tisch, der am 3. September um 19.00 Uhr im Art Dock stattfindet, nehmen jene Journalisten, Medienkritiker und Wissenschaftler teil, die in der vornehmlich digitalen Debatte das Wort führten bzw. deren Metier das Nachdenken über die Medien ist.
Namentlich diskutieren unter der Leitung von Christina Caprez: Alexandra Stark, Anita Hugi, Beate Kittl, Charlotte Heer Grau, Christof Moser, Dominique Strebel, Esther Banz, Judith Stofer, Marcel Hänggi, Mark Eisenegger, Markus Mugglin, Nina Scheu, Oliver Classen, Otto Hofstetter, Rainer Stadler, Roger Blum, Stefanie Hablützel, Viktor Parma und Vinzenz Wyss.