Der Verwaltungsrat der «Freiburger Nachrichten» (FN) hält an seinem Entscheid fest, die Zeitung ab 2015 bei Tamedia in Bern drucken zu lassen, was indirekt die Schliessung der Zeitungsdruckerei der Freiburger St. Paul Holding AG per Ende 2014 zur Folge hat. In den Augen der Gewerkschaft Syndicom ist der Entscheid «unverständlich».
«Zwar verstehen wir das Bestreben», schreibt die Gewerkschaft in einem am Dienstag veröffentlichten Kommuniqué, «bei der Zeitungsproduktion Kosten zu sparen, und es liegt uns fern, den Schwarzen Peter der Kosteneinsparungen der Redaktion oder anderen Betriebsteilen zuschieben zu wollen», doch sei man nach wie vor überzeugt, dass ein Weg gefunden werden könne, «der sowohl den `Freiburger Nachrichten` die geplante Einsparung bringt, wie dem Zeitungsdruck bei St. Paul in den nächsten Jahren das Überleben garantieren kann».
Syndicom fordert die Freiburger Regierung auf, trotz des Entscheids des Verwaltunsgrates einen runden Tisch zu organisieren, um eine Lösung für den Erhalt der Druckerei zu finden. Eine Petition zugunsten der Zeitungsdruckerei haben laut der Gewerkschaft 11 500 Freiburger unterzeichnet.
