Was geschieht, wenn jemand schwerhörig ist? Dieser Frage geht das Gutenberg-Museum, das Schweizerische Museum der grafischen Industrie und der Kommunikation in seiner aktuellen Wechselausstellung «Wie bitte? Vom Hörrohr zum Computer im Ohr - Die Geschichte der Hörhilfen» nach. Seit Jahrhunderten versuchen die Menschen, das Hören zu verbessern, um die Kommunikation zu ermöglichen. Während früher die Hand oder Muscheln das Hören erleichterten, sind es heute winzige Computer im Ohr. Diese Entwicklung ist eng mit dem technischen Fortschritt der letzten Jahrhunderte verbunden. Dabei gibt es auch Kurioses zu entdecken.
Viele spannende und abwechslungsreiche Hörspiele lockern die Ausstellung auf und thematisieren die Aufklärung und Prävention. So werden die Besucher in verschiedene Landschaften entführt - und dies nur über ihr Gehör. Geräusche lassen sich aber nicht nur über unser Gehör erleben. Schall kann man auch fühlen und sehen. Trotzdem versuchen die Ausstellungsmacher, den Besucher zu motivieren, zu seinem Gehör Sorge zu tragen. Wie es klingt, wenn man einen Gehörschaden davongetragen hat, zeigt das Museum in Zusammenarbeit mit der Suva auf.
Das Gutenberg-Museum will auf lebendige Art und Weise die verschiedensten Aspekte des Druckwesens und der Kommunikation begreifbar machen. Es lädt Laien und Spezialisten, Schulklassen, Jugendliche und Erwachsene in die spannende Welt der Druckkunst ein. In der permanenten Ausstellung erhalten Besucherinnen und Besucher historische Einblicke in die Entwicklung in Europa. Lebensgrosse Wachsfiguren und Druckmaschinen verschiedener Epochen zeigen eindrücklich die Geschichte dieser Handwerkskünste und des Industriezweiges. Doch aufgepasst: Jeweils am Montag und Dienstag ist das Museum geschlossen.
Donnerstag
19.08.2010




