Der «Bärnerbär» erscheint am Frauenstreiktag vom 14. Juni in weiblicher Form und im lila Kleid. Die Redaktion und der Verlag der Berner Wochenzeitung setzen auch inhaltlich ein Zeichen für die Frauenbewegung, wie die Zeitung zeigt.
Am diesjährigen Frauenstreiktag gehen schweizweit wieder Tausende Frauen – und Männer – auf die Strasse. Sie verlangen Renten, die zum Leben reichen. Eine «Ja ist Ja»-Regelung im Sexualstrafrecht. Und natürlich gleiche Löhne für alle. Was ja schon lange überfällig ist.
Als Stadtberner Wochenzeitung unterstützte der «Bärnerbär» die Aktion als Sprachrohr für Missstände und erscheint diesmal als «Bärnerbärin». Zudem überrascht die «Bärnerbärin» im lila Kleid und feiert damit die Farbe der Frauenbewegung.
Dem Frauenstreiktag widmet die Redaktion den gesamten ersten Teil der Ausgabe: Sie lässt Frauen unterschiedlichster Herkunft und Berufung zu Wort kommen, gibt ihnen eine Plattform für ihre Anliegen und stellt, wie im Fall von Tamara Funiciello, kritische Fragen. Auch das gehöre zum demokratischen Prozess, schreibt die Zeitung.
Ob alle Forderungen dieses 14. Juni berechtigt sind? «Man muss mit den streikenden Frauen nicht in jedem Punkt einverstanden sein. Man sollte aber zumindest mal darüber nachdenken», heisst es bei der IMS Marketing AG, der Herausgeberin der «Bärnerbärin».