Die Malisa-Stiftung von Maria und Elisabeth Furtwängler hat eine neue Studie vom Institut für Medienforschung der Uni Rostock publiziert. Befund: durchzogen.
So hat der Anteil von Frauen auf der Leinwand seit 2017 zwar zugenommen, doch in immer ähnlichen Rollen.
Mit zunehmendem Alter verschwinden die Frauen zudem von den Bildschirmen: Bei Frauen gilt ein zunehmendes Alter ab 30, bei Männern ab 50.
Durchwegs ist das Frauenbild limitiert: Sie ist jung, schlank und wird im «Kontext von Beziehung» erzählt.
Männer haben im Vergleich dazu einen erkennbaren Beruf, sie sind «auch mal übergewichtig« und viel präsenter.
Studienleiterin Elizabeth Prommer stellt fest, dass «der Erzählkorridor für weibliche Filmfiguren eng ist» und es Männer mit unterschiedlichen Biografien gäbe, bei Frauen sei dies nicht der Fall.
Die neue Studie liefert auch Zahlen zu Frauen hinter der Kamera. Bei 24 Prozent der Filme hat eine Frau das Drehbuch verfasst, bei 58 Prozent ein Mann. Bei 18 Prozent der Drehbücher waren gemischte Teams verantwortlich, somit waren Männer an 76 Prozent der Drehbücher beteiligt.