Der Mediapulse-Stiftungsrat soll künftig mehr Frauen und Vertreter aus allen Sprachregionen der Schweiz umfassen. Der Nationalrat ist während der Debatte zur RTVG-Revision in der Frühjahrssession dem Antrag gefolgt, dass bei der Wahl in den Stiftungsrat «die Vertretung der Sprachregionen und der Geschlechter angemessen berücksichtigt» werden soll.
«Es ist leider so, nur eine von 19 Personen im Stiftungsrat ist weiblich», so Bundesrätin Doris Leuthard. «Es macht aber keinen Sinn, hier Quoten festzuschreiben. Das will aber, wie ich die Mehrheit verstehe, auch niemand. Wir meinen auf jeden Fall, `angemessen` heisse immer, man müsse auch Zeit haben dafür, denn es braucht zuerst auch Rücktritte aus diesen Stiftungsräten.»
Keinen Widerstand gab es gegen den Vorschlag des Bundesrates, dass bei den Verwaltungsräten allfälliger Tochtergesellschaften künftig auf die Regelung verzichtet wird, dass sie aus gleich vielen Vertreterinnen und Vertretern der SRG wie der übrigen schweizerischen Veranstalter bestehen müssen.