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Dienstag
25.03.2003

Der vor drei Tagen vermisste französische Kameramann Frédéric Nérac ist offenbar noch am Leben. Néracs Team, das für den britischen Sender ITN arbeitete, war am Samstag nach Angaben des zweiten Kameramanns, des Belgiers Daniel Demoustier, von britischen Militärpositionen aus beschossen worden. Dabei wurde der Journalist Terry Lloyd (50), einer der namhaftesten britischen Kriegsreporter, getötet. 1988 war er einer der ersten Journalisten, die aus der irakischen Stadt Halabscha berichteten, nachdem Präsident Saddam Hussein dort 5000 Kurden hatte mit Giftgas töten lassen. Das französische Aussenministerium teilte nun am Dienstag mit, Nérac sei verletzt und vermutlich in ein Krankenhaus nach Basra gebracht worden. Der 43-jährige Nérac und der 28-jährige libanesische Übersetzer Hussein Osman wurden nach den bisher vorliegenden Erkenntnissen nach Basra gebracht.