Content:

Dienstag
04.11.2014

Medien / Publizistik

Dem Sparkurs der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» fallen jetzt die Comics zum Opfer. Am Donnerstag wird zum letzten Mal der eigens für die Tageszeitung gezeichnete Comic erscheinen, wie der «Tagesspiegel» berichtet.

Weil die Zeitung den Comics-Zeichnern gute Honorare auszahlte, könne «ein signifikanter Betrag eingespart werden, wenn der Comic gestrichen wird», sagte FAZ-Redaktor Andreas Platthaus gegenüber dem «Tagesspiegel».

Im Jahr 2000 hatte die FAZ in ihrem Feuilleton einen festen Platz für Comic-Strips eingerichtet, die sich die Zeitung bei deutschen Zeichnern bestellte. Die Comic-Serien wie die «Strizz» von Volker Reiche, die Bibel-Comics von Ralf König oder Künstler wie Flix oder Nicolas Mahler zeichneten während Jahren fürs FAZ-Feuilleton. Viele ihrer Zeichnungen wurden später auch in Buchform gesammelt veröffentlicht.

Auch andere Zeitungen wie zuletzt die «Stuttgarter Zeitung», die «Frankfurter Rundschau» und die «Financial Times Deutschland» haben in letzter Zeit eigene Comic-Veröffentlichungen abgesetzt. Vor einigen Monaten hatte die FAZ schon ihre Wochenendbeilage «Bilder und Zeiten» aus Kostengründen gestrichen.