Hohe staatliche Ehre für Ringier-Urgestein und Wahlberliner Frank A. Meyer: Am Montag wurde «FAM» vom deutschen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier für sein länderübergreifendes Engagement mit dem «Bundesverdienstkreuz am Bande» ausgezeichnet.
Durch seine mediale Präsenz in Deutschland und in der Schweiz sei Frank A. Meyer eine «viel beachtete Stimme im deutschsprachigen Raum», steht in der am Montag publizierten Begründung.
Besonders hervorgehoben wird, dass er sein journalistisches Engagement «aktuellen, zum Teil auch kontroversen, grenzübergreifenden Themen widmet». Damit habe Frank A. Meyer zu einem «besseren Verständnis» der Nachbarländer beigetragen.
Der 1944 in Biel geborene Meyer steht seit 1972 in Ringiers Diensten. Zunächst schrieb er für die «Schweizer Illustrierte» aus dem Bundeshaus, 1978 wurde er Kolumnist beim «SonntagsBlick». 1985 berief Ringier den Polit-Journalisten in die Konzernleitung.
In den Anfängen seiner journalistischen Laufbahn mischte sich Frank A. Meyer auch als Politiker ein. In Biel sass er von 1976 bis 1980 im Stadtparlament und präsidierte die «Freien Bieler Bürger». In der Stadt am Röstigraben wirkte er 1978 auch bei der Gründung der zweisprachigen Wochenzeitung «Biel-Bienne» mit.
Und auch in Diensten der SRG stand der gelernte Schriftsetzer: Frank A. Meyer war während 36 Jahren Gastgeber der vom Schweizer Fernsehen produzierten 3Sat-Sendung «Vis-à-vis».
2004 war er Mitbegründer des deutschen Polit-Magazins «Cicero», wo er seither einen festen Kolumnenplatz hat und sich gerne auch bissig zur deutschen Politik äussert.
Meyer präsidiert seit 1997 die Hans Ringier Stiftung, zu der auch die Ringier Journalistenschule gehört. Seit 2006 vergibt die Stiftung den «Europapreis für politische Kultur», der auf Anregung des Wahlberliners geschaffen wurde.
Frank A. Meyer lebt – zusammen mit seiner Partnerin, der Kulturjournalistin Lilith Frey – seit über zehn Jahren in der deutschen Hauptstadt.