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Mittwoch
20.03.2002

Die France Télécom ist nach französischen Medienberichten erstmals seit der Börseneinführung in die roten Zahlen gerutscht. Der Verlust des Telekomunternehmens im Geschäftsjahr 2001 dürfte umgerechnet 17,6 Milliarden Franken ausmachen, wie die französische Tageszeitung «Le Figaro» in ihrer Mittwochausgabe schreibt. Für die Bilanzvorlage vom Donnerstag hatte France Télécom-Chef Michel Bon bereits letzte Woche die «Aktion Wahrheit» angekündigt, um die Wertverluste der Beteiligungen an der deutschen Telefongesellschaft MobilCom und am anglo-amerikanischen Kabelnetzbetreiber NTL zu berücksichtigen. Bon hofft jedoch nach Angaben der Zeitung, wegen des «guten operativen Ergebnisses» die gewaltige Schuldenlast in Höhe von etwa 65 Milliarden Euro verkraften zu können. Der Umsatz von France Télécom ist im vergangenen Jahr nach Angaben des Unternehmens auf 43 Milliarden Euro geklettert. Nach seiner Börseneinführung 1997 hatte das Unternehmen über 60 Milliarden Euro ausgegeben, um sich als Nummer Zwei auf dem europäischen Mobiltelefon-Markt und als einer der wichtigsten Internet-Anbieter zu etablieren. Mehr dazu unter: France Télécom steigert Umsatz