France Télécom ist beim Rückkauf seiner profitablen Mobilfunktochter Orange über verärgerte Kleinaktionäre gestolpert. Die Finanzmarktaufsicht verwehrte dem Telekom-Riesen am Montag den Zugriff auf die verbleibenden 1,22 Prozent des Orange-Kapitals. Die mehrheitlich staatliche France Télécom hatte die Anteile zum Einheitskurs von 9,50 Euro aufkaufen wollen. Die Aufsichtsbehörde AMF entschied jedoch, zunächst müsse der Ausgang eines Prozesses abgewartet werden, den die Kleinanleger-Vereinigung ADAM gegen den Telefonkonzern eingeleitet hatte. In dem Verfahren beharrt ADAM-Präsidentin Colette Neuville auf der Tatsache, dass France Télécom die Aktien in den eigenen Bilanzen mit 11,75 Euro bewertet. Die Gerichtsentscheidung über die Klage der Vereinigung ADAM ist nicht vor März 2004 zu erwarten. Erst danach soll France Télécom je nach Ausgang des Verfahrens die Übernahme der restlichen Anteile erzwingen können.
Dienstag
02.12.2003